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Werbung für den Kunstrasen

Werbung für den Kunstrasen

Geseke – Wenn der Stadtrat kurz vor Heiligabend den Etat 2015 verabschiedet, könnte er dem SV 03 Geseke ein schönes Weihnachtsgeschenk unter den Baum legen. 50 000 Euro könnte es wert sein. Genau um diesen Betrag bittet der größte Sportverein der Stadt (1240 Mitglieder) nämlich die Stadt Geseke im Rahmen der Finanzierung des gewünschten Kunstrasenplatzes am Sportzentrum Rabenfittich.

Offiziell hat Fußball-Abteilungsleiter Michael Kolle das Ansinnen des Vereins am Donnerstagabend in Anwesenheit des SV-03-Ehrenvorsitzenden Wilfried Spies im städtischen Sportausschuss vorgetragen. Überzeugungsarbeit leistete Kolle dabei mit einer beeindruckenden Power-Point-Präsentation, mit der er die Bedeutung des Projektes für den Vereins- aber auch für den Schulsport in Geseke herausstellte.

Kolle erinnerte zunächst daran, dass der Kunstrasenplatz nur ein Teil der gesamten Modernisierung des Rabenfittichs sei. Neben dem Umbau der Sportplätze sind in den Haushaltsplanungen der Stadt (als Eigentümerin) bis 2017 bekanntlich auch Finanzmittel für die Sanierung der Umkleideräume und den Neubau eines Vereinsheimes vorgesehen. Vertraglich vereinbart mit dem SV 03 ist in diesem Zusammenhang für 2015 die Sanierung des alten Rabenfittich-Platzes. Spätestens Ende des kommenden Jahres hätte der Verein dann drei Naturrrasenplätze. Für Kolle und Co. ist das allerdings einer zuviel. „Das macht keinen Sinn. Deshalb wollen wir einen Allwetterplatz realisieren“, erklärte er dem Ausschuss, um dann die Vorteile des Kunstrasens aufzulisten. Der Sportbetrieb könne wetterunabhängig fortlaufen. Der Platz biete optimale Möglichkeiten für den Schulsport, für das DFB-Stützpunkt-Team und für das Feldhockeyspiel. Zudem sei die Verletzungsgefahr geringer, das Sporttreiben gelenkschonender. „Das wäre ein Aushängeschild für Geseke. Da kommt jeder Trainer gerne in die Stadt“, so Kolle.

Ein Angebot für den Bau des 100 mal 64 Meter großen Platzes konnte der Abteilungsleiter auch gleich vorlegen. 300 000 Euro soll er kosten. Als Bauherr will der Verein zwei Drittel der Kosten stemmen und selber kräftig in die Hände spucken – etwa beim Abbau der alten Anlage oder bei den Pflasterarbeiten. Der am Sportzentrum gelagerte Aushub des bereits in einen Rasenplatz umgewandelten Tennenplatzes könnte Kosten sparend als Untergrund dienen.

Spenden in Höhe von 60 000 Euro hat der Verein bereits gesammelt. Ziel sind 100 000 Euro. „Es läuft gut, aber es könnte noch besser sein“, erklärte Kolle. Weitere 100 000 Euro will der Verein über ein zehn Jahre laufendes Darlehen aufbringen. Zählt man noch die im städtischen Haushalt bereit stehenden Mittel für 2015 hinzu, bleibt eine Finanzierungslücke in Höhe von 50 000 Euro. Die soll nun die Stadt schließen. Der SV 03 hofft auf eine entsprechende Ergänzungsvereinbarung im Rahmen des Modernisierungsvertrages

Verein will Rücklagen bilden für Folgekosten

„Wir haben als Verein was auf die Beine gestellt und bitten jetzt darum, dass die Stadt noch einmal in sich geht“, erklärte Kolle. Er sicherte zudem auf Anfrage der Fraktionen zu, dass der Verein für die Folgekosten (Instandhaltung, Oberflächenerneuerung nach 15 Jahren) Rücklagen bilden werde und auch andere Sportvereine den Platz nutzen können.

Die Ratsfraktionen werden die Bitte des Vereins nun mitnehmen in die anstehenden Haushaltsplanberatungen. Auf die Frage, ob der Etat 2015 das hergebe, antwortete Kämmerer Ulrich Herber im Gespräch mit unserer Zeitung kurz und knapp: „Vielleicht mit Bauchschmerzen.“ Die Politik müsse die Prioritäten festlegen, betonte Herber. „Das ist nicht meine Aufgabe. Ich gebe nur den finanziellen Rahmen vor.“

Die Politiker selber hielten sich am Donnerstagabend mit Stellungnahmen zurück, bewerteten jedoch die Tatsache positiv, dass der SV 03 und nicht die Stadt als Bauherr auftreten möchte. Ablehnende Äußerungen gab es derweil anders als in der Vergangenheit nicht. Das dürfte der Verein als positives Signal werten. – df  \“Der Patriot\“

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